Entspanntes Aufstehen

Unsere 7 Tipps

Entspanntes Aufstehen

Entspanntes Aufstehen gibt es nicht?

Für einige schon seit Januar relevant, für die anderen erst seit wenigen Wochen, seit die Lockerungen zur Corona-Pandemie in Kraft sind: das tägliche Wecken der Kinder. Bei meinen ist das nur am Wochenende sehr berechenbar. Da wecken sie nämlich uns.

An den Wochentagen stelle ich mir immer wieder die Frage: wie schaffe ich es, sie liebevoll, aber bestimmt zu wecken, damit wir einen entspannten Morgen haben? Wenn es dir auch so geht, dann haben wir heute sieben Tipps für dich.

 

Ausreichend Schlaf ist wichtig für Kinder

Schlaf ist sehr wichtig für den menschlichen Körper. Zur Orientierung: Kinder im Alter von zwei Jahren benötigen durchschnittlich 12 bis 13 Stunden Schlaf im Laufe eines Tages. Mit drei bis vier Jahren benötigen Kinder oft nur noch 11 bis 12 Stunden und zwischen dem vierten und sechsten Lebensjahr fällt das Schlafbedürfnis auf 10 bis 12 Stunden täglich. Studien zufolge hat jedes Kind ein ihm eigenes Schlafbedürfnis, sodass diese Werte wirklich nur zur groben Orientierung dienen.

 

Wie klappt entspanntes Aufstehen?

Laut, leise, schnell oder langsam? Wie wecke ich denn nun mein Kind am besten? Wir sollten nicht nur darauf achten, dass wir unser Kind so wecken, wie es seiner eigenen Persönlichkeit und seinen Bedürfnissen entspricht. Sondern auch, dass wir Eltern uns dabei wohlfühlen.
 

Hier kommen unsere 7 Tipps für ein entspanntes Aufstehen

  1. Choose positivity! Auch wenn es dir selbst vielleicht etwas schwerfällt, wenn du kein Morgenmensch bist: Es macht mehr Spaß, zu guter Laune und einem Lächeln aufzustehen. Leichter gesagt als getan, ich weiß.
  2. Lass die Natur ins Zimmer: Öffne Vorhänge und Fenster für Licht und Sauerstoff. Frische Luft sorgt für die nötige Energie und das einfallende Licht senkt den Melatoninspiegel im Blut. Beides unterstützt ganz natürlich den Aufwachprozess. Du kannst auch schon abends die Vorhänge etwas offen lassen, sodass dein Kind vom einfallenden Licht geweckt wird.
  3. Probiere es mit einem eigenen Wecker: Wenn dein Kind im Vorschulalter sind, kannst du mit einem eigenen Kinderwecker experimentieren. Damit macht der Wecker den ersten Schritt und du kannst dann mit deiner Anwesenheit fürs Aufstehen sorgen. Ein eigener Wecker zahlt auch auf die Autonomie deines Kindes ein und still somit eines seiner emotionalen Grundbedürfnisse.
  4. Entwickle Anreize für dein Kind: Beispielsweise könnt Ihr am Vorabend über den kommenden Tag reden und Momente suchen, auf die sich dein Kind freut. Am Morgen kannst du mit der Aussicht aufs Frühstück locken – für hungrige kleine Wesen lohnt sich das Aufstehen dann umso mehr.
  5. Plane Puffer ein: Wecke dein Kind einfach 10 Minuten früher. Oder 15, je nachdem, wie sehr Ihr morgens unter Stress kommt. Ich weiß, 10 Minuten sind viel, aber damit nimmst du die Hektik aus dem Morgen und hast Zeit für das eine oder andere kleine unvorhergesehene Drama. Mehr Tipps für eine Morgenroutine haben wir übrigens hier einige zusammengestellt.
  6. Versuche Körper und Geist deines Kindes zu mobilisieren: Sprich nicht nur ruhig und freundlich zu ihm, sondern baue ein kleines Bewegungsspiel ein. Ihr könnt eure Arme lang strecken, um von einem imaginären Apfelbaum die Früchte zu pflücken oder euch von Kopf bis Fuß durchschütteln.
    Je nach Temperament deines Kindes ist das morgendliche Kuscheln eine etwas ruhigere Methode, um den Tag zu beginnen. Schaue einfach, welche Variante deinem Kind besser hilft – Hauptsache, Ihr schlaft nicht beide wieder ein.
  7. Sei passiv aktiv: Wenn du wach bist, mach dir Musik an, decke den Tisch, bereite dich auf deinen Tag vor. Hilf durch eine passive Geräuschkulisse dabei, dass dein Kind von seinen eigenen Sinnen geweckt wird. Vielleicht ist es neugierig, was da nebenan klappert oder es ist der Duft von Kaffee oder Tee, der dein Kind aus dem Bett lockt. Aber auch das Lieblingslied deines Kindes kann dabei helfen, das Bett zu verlassen

Habe Geduld

Veränderungen kommen nicht von heute auf morgen, sagt der Experte James Clear. Es ist die Summe vieler kleiner Schritte, die ausschlaggebend ist. Wenn wir jeden Tag unsere Routine nur 1% in Richtung des gewünschten Endzustands verändern, haben wir nach wenigen Wochen extrem viel erreicht. Am besten fängst du übrigens mit einem Schritt im Kopf an: wie möchtest du am Morgen sein? Was für ein Selbstverständnis hast du von dir?

Ich für meinen Teil schwanke so zwischen Ohmmmm-Mom und Action-Mom.

Ein entspanntes Aufstehen kann Konflikte in der Familie vorbeugen. Wenn du mehr zu diesem Thema erfahren möchtest, dann schau dir unbedingt unseren Audiokurs Konflikte mit Kindern verstehen und lösen an.

 

Schritt-für-Schritt-Anleitung Löse Konflikte spielerisch

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