Medienkonsum bei Kleinkindern

5 Tipps für mehr Sicherheit

Mediennutzung bei Kindern

Wie viel Medienkonsum ist richtig?

Die Mediennutzung bei Kindern war schon immer ein großes (Streit)Thema.  
Wie viele Eltern fragen sich: Wie viel Medienkonsum, insbesondere Bildschirmzeit, ist für die Kinder ok, was und wie dürfen sie gucken? Zu dem Thema Mediennutzung und Kleinkinder gibt es viele unterschiedliche Meinungen. In diesem Artikel kommt unsere.
 

Mediennutzung ist ein großes Thema 

In den USA und Kanada lautet die Empfehlung: täglich maximal eine Stunde für Kinder von 2 bis 5 Jahren. Die Bundes­zentrale für gesundheitliche Aufklärung ist da „strenger“: 0-3 Jahre: am besten gar keine Bildschirmmedien, 3-6 Jahre: maximal eine halbe Stunde/Tag, 6-10 Jahre, 45-60 Minuten. Jenseits der Dauer sind sich aber alle einig: Es kommt vielmehr auf das was und wie an. Wie bei so vielen Dingen: Die Mischung macht’s.

Nun stellt sich die Frage: Wie steuert man durch den Mediendschungel?

 

Hier unsere 5 Tipps

1. Mach dich nicht verrückt

Im Alltag hast du sicherlich genug damit zu tun, den täglichen Wahnsinn zu koordinieren. Jede Minute Mediennutzung deines Kindes akribisch nachzuhalten, sollte nicht unbedingt oben auf der Liste stehen.

 

2. Leg Regeln fest

Absprachen sind immer noch wichtig. Zum einen helfen sie dir, zuverlässig die gleiche Antwort zu geben, wenn dein Kind zum 20. Mal fragt, wann die nächste „TV-Time“ ist. Zum anderen stirbt die Hoffnung ja zuletzt, dass es irgendwann selbst weiß, dass erst draußen gespielt wird, bevor die Lieblingsserie geguckt wird. Das Beste an Regeln: Man kann sie anpassen. Nach 3 Wochen haben wir Paw Patrol offiziell „verabschiedet“ und sind auf weniger oft, dafür längere Filme umgestiegen.

 

3. Kontrolliere den Inhalt mehr als die Zeit

Experten sind sich einig, dass der Inhalt die Musik macht. Vor allem sollte er altersangemessen sein, einen Start und ein Ende haben (im Gegensatz zur Dauerschleife auf YouTube) und auch mal Wissen vermitteln statt „nur“ zu unterhalten. Ich weiß, Wissenssendungen sind nicht unbedingt der Garant für eine ungestörte Telefonkonferenz – einfach experimentieren und immer ein Ass im Ärmel haben (ach Paw Patrol, seufz…..).

 

4. Schaut gemeinsam, wenn es geht

Nicht ganz im Sinne des Erfinders, wenn man nebenbei etwas schaffen will. Aber es muss nicht gleich die gesamte Serie sein, manchmal reichen auch 10 Minuten “Co-Viewing”. Wichtig dabei: aktiv schauen, auch wenn dein Kind „Shhhhh“ flüstert. Gefühle der Charaktere erfragen, Geschehenes erklären, Parallelen zu Alltagssituationen ziehen etc. Das kann die Empathiefähigkeit und die Merkfähigkeit fördern.

 

5. Nutze die Technologie für Verbindung

Im Film passiert momentan mehr als im Leben? Super Gelegenheit, um mit den Kindern ins Gespräch zu kommen – Kinder lieben es, über das Gesehene oder Gehörte zu sprechen. Auch (Video-) Gespräche mit Großeltern oder den Freunden des Kindes sind eine gute Idee – sie fördern sie Konzentration und die Sprachentwicklung (nur aufpassen, dass danach nicht eigenständig YouTube angeworfen wird).

 

Zu guter Letzt

Du bist das Vorbild und die Kinder orientieren sich an deinem Medienverhalten und deiner Mediennutzung. Meine Erfahrung ist: aus den Augen aus dem Sinn. Solange die Kinder mein Handy gar nicht erst sehen, muss ich auch keine Fragen beantworten, ob sie es benutzen dürfen.
 

Hilfreiche Webseiten

Die folgenden Webseiten bieten weitere Informationen zur Mediennutzung oder haben inhaltliche Tipps für kindergerechte Inhalte:

Ein Kind kann durch eine vertrauensvolle Beziehung zu seinen Eltern am besten vor dem Mediendschungel geschützt werden. Wenn du an der Beziehung zu deinem Kind arbeiten möchtest, dann schau dir unbedingt unseren Audiokurs Das glückliche Kind: Bedürfnisorientiert erziehen“ an.

 

Schritt-für-Schritt-Anleitung Löse Konflikte spielerisch

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